Praxisstudie zeigt: Erneuerbares Gas 2030 wettbewerbsfähig
Während politisch weitgehend unbestritten ist, dass eine erfolgreiche Energiewende alle Sektoren einbeziehen muss, bestehen deutliche Meinungsunterschiede darüber, wie dies in der Praxis geschehen soll. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Rolle Gas und die bestehende Gasnetzinfrastruktur durch die Power-to-Gas-(PtG)-Technologie bei der Sektorenkopplung spielen kann und soll. So wird häufig auf die Ineffizienz der Anlagen aufgrund der hohen Umwandlungsverluste hingewiesen und dann mit dem Verweis auf das Kriterium „efficiency first“ der Einsatz dieser Technologie als letztes Mittel gesehen.
Im Auftrag von Zukunft ERDGAS befragte die nymoen strategieberatung vor diesem Hintergrund Praktiker und Experten zu der Zukunft und den Potenzialen von Power-to-Gas. Die innovative Technologie wandelt überschüssigen Ökostrom in erneuerbares Erdgas, das im bestehenden Gasnetz eingespeist, gespeichert und allen Anwendungen zur Verfügung gestellt werden kann. Die Ergebnisse der Studie sind erfreulich: Ein Großteil der Befragten geht von einer deutlichen Kostendegression für Power-to-Gas bis ins Jahr 2030 aus, ebenso rechnen die Experten mit großen Effizienzfortschritten.