Eine der größten Herausforderungen der Energiewende im Stromsektor ist die volatile Einspeisung von regenerativ erzeugtem Strom. Wenn der Wind weht, ist schon heute regional mehr Elektrizität vorhanden, als das Stromnetz aufnehmen kann. Die Folgen: Kurzfristig müssen Windparks abgeregelt werden. Mittelfristig müssen die Stromnetze ausgebaut werden. Und langfristig wird diese Herausforderung immer größer – weil der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix immer weiter steigen soll.
Power-to-Gas bietet Lösungen
Mit dem überschüssigen Ökostrom wird Wasser (H2O) mittels Elektrolyse in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) aufgespalten. Der Wasserstoff kann entweder direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden – nach den aktuellen Vorgaben darf die Beimischung bis zu 5 Prozent betragen – oder er wird zu synthetischem ERDGAS weiterverarbeitet, das unbegrenzt beigemischt werden kann. Hierzu wird der regenerativ gewonnene Wasserstoff (H2) mit dem "Abgas" (z. B. aus Bio-Erdgas-Anlagen) Kohlendioxid (CO2) mittels Methansynthese zu erneuerbarem ERDGAS (CH4) konvertiert. Als Beiprodukt entsteht H2O – Wasser.