Deutschland gibt jedes Jahr rund 25 Milliarden Euro für die Energiewende aus. Rechnerisch zahlt jeder Haushalt damit jährlich mehr als 600 Euro für die Erneuerung der Energien. Leider ist das Geld nicht gut investiert. Klimaschutz braucht Innovationen statt Ideologien. Flexible Lösungen, die bezahlbar sind. Doch die Politik orientiert sich an festgelegten Pfaden. Damit werden wir weder das Klima retten, noch die Kostenexplosion eindämmen.
Die Kosten der Energiewende steigen und steigen. Deutschland hat mittlerweile die zweithöchsten Strompreise der Europäischen Union. Seit 2009 kletterte der Strompreis um 24 Prozent. Es spricht für die Menschen in Deutschland, dass sie diese Entwicklung mittragen im Glauben an einen effizienten Klimaschutz. Leider wirken sich diese Anstrengungen nicht nachhaltig auf die CO2-Bilanz aus. Viel Geld, wenig Wirkung so lässt sich die derzeitige Energiepolitik auf den Punkt bringen. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderung, die die Energiewende mit sich bringt, gelingt aber nur mit den Menschen in Deutschland. Sie sind bereit, für Klimaschutz zu zahlen wenn sich auch wirklich etwas ändert.
Das Ziel: So viel Klimaschutz wie möglich für so geringe Kosten wie nötig. Für das Klima ist nicht entscheidend, wie die Emissionen reduziert werden. Für das Klima ist nur wichtig, dass Emissionen möglichst viel und möglichst schnell reduziert werden. Allein darauf kommt es an. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein Teil der Lösung. Aber eben nur ein kleiner Teil.
Jetzt handeln: Riesige Potenziale bestehen beim Heizen und im Verkehr. Tatsächlich wurde auf den deutschen Straßen seit 1990 nicht ein Gramm CO2 eingespart. Eine klimafreundliche und effiziente Energiewende geht anders. Wir müssen unsere Stromerzeugung sauberer gestalten. Wir müssen Wind- und Sonnenenergie speicherbar und transportfähig machen. Wir müssen alternative Kraftstoffe für unsere Mobilität weiterdenken. Und: Wir müssen die Kosten im Rahmen halten. Sonst können wir die Energiewende bald nicht mehr bezahlen.